Der Modellbagger



In einem Beitrag der MIBA wurde über den Bau eines funktionstüchtigen Baggers für die Spur H0 berichtet. Beim lesen und betrachten der Bilder stellte ich fest: sowas will ich auch! Gedacht - getan und in sehr kurzer Zeit waren dann auch die ersten Teile für den Baggergreifer fertig und zusammengeschraubt.

    der Greifer geöffnet                   Greifer geschlossen

Diese beiden Bilder zeigen den Greifer in seinen beiden Stellungen, offen und geschlossen. Natürlich geht auch jede Position dazwischen! Für die ersten Versuche kam der gute alte Stabilbaukasten zum Einsatz, ein Spielzeug aus meinen Kindertagen! Mit seiner Hilfe konnte ich die Seilführung austüfteln. Im ersten Moment scheint es sehr einfach zu gehen und am Ende ist es das auch aber dazwischen ...!! Es müssen ja beide Seile gleichzeitig und gleichmässig aufgewickelt werden und trotzdem muss das eine Seil zum öffnen und schliessen extra gezogen werden können.

"die Seilerei"

Der Probeaufbau, noch ohne Motoren, sah dann so wie auf dem Foto aus. Das rote Seil dient zum Heben und Senken des Mastes und ist über einen einfachen Flaschenzug am Mast befestigt. Die davor liegende Seilrolle wickelt die beiden Seile auf, die den Greifer bedienen. Also eines zum Heben und Senken und das andere zum Öffnen und Schliessen. Die ganz linke Rolle führt nur das Seil zur Bedienung des Greifers und ist feststehend. Die zweite Rolle von links ist per Hebel nach unten verschiebbar. Dadurch lässt sich der Greifer öffnen. Über eine Motorisierung wird gerade nachgedacht. Wahrscheinlich Getriebemotoren und Schneckengetriebe. Der Probeaufbau in seiner ganzen Pracht wird auf dem folgendem Bild deutlich. Der Mast hat eine Länge von einem Meter.
der Bagger in seiner Probeversion

Nach weiterer Bastelarbeit ist der Bagger weiter entwickelt und ein weiteres Einzelteil sieht wie folgt aus:

Zahnkranz

Gelagert wird der Bagger dann natürlich mit zwei Drucklagern um eine möglichst leichtgängige Drehung zu gewährleisten.

der Bagger in seiner vollen Grösse

So sieht der Bagger nun in seiner vollen Grösse aus. Weil mir der erste Greifer etwas zu gross erschien, baute ich einen etwas kleineren Greifer der später auch noch eine Verzahnung bekam. Mit der Verzahnung können nun auch leicht verdichtete Sägespäne - wie sie beim Transport entstehen - aus den Waggons bzw den LKW entladen werden.

die Antriebseinheit

Die Antriebe haben sich nun doch anders entwickelt als gedacht. Es sind zwar Getriebemotoren im Einsatz aber auf Schneckengetreibe konnte ich verzichten. Statt dessen kommen Zahnräder aus den Mechanik-Baukästen zum Einsatz. Die Baukästen konnte ich in einer Schule bekommen die geschlossen wurde - Beziehungen schaden nur dem der keine hat!
Die komplizierte Geschichte mit den beweglichen Rollen und der Hebelage für die Greiferfunktion habe ich völlig verworfen und mich für einen umgekehrten Flaschenzug entschieden. Das spart Platz und schafft Weg!

Inzwischen ist zu den schon verbauten 4 Motoren ein weiterer hinzugekommen. Er hält den Greifer unter Kontrolle - er verhindert das Eindrehen der Seile und zu starkes Pendeln. Wer will kann mit dem Motor auch ein präzises Absetzen des Greifers erledigen.

die Antriebe

der Drehantrieb

Steuerpult

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